Am 09.08.2023 haben die Bürgermeister der Städte Weißwasser/O.L., Spremberg und Hoyerswerda eine Absichtserklärung unterzeichnet, um Fachkräfte für die Region zu gewinnen. Oberbürgermeister Torsten Pötzsch, Bürgermeisterin Christine Herntier und Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh sehen in dem Indistriedreieck zwischen Brandenburg und Sachsen nicht nur durch den Strukturwandel große Potenziale. OB Pötzsch sagte: "Wir konkurrieren mit Ballungszentren in Sachsen und Brandenburg. Zusammen können wir kreativen, motivierten und fachlich versierten Menschen und ihren Familien hier großartige Perspektiven bieten. Die ganze Region ist im Aufbruch - hier besteht die Chance, den Wandel mit zu gestalten." Deshalb haben sich die drei Städte jetzt mit einem Letter of Intent darauf verständigt, Ideen, Konzepte, Potenziale und Angebote mit Blick auf den Arbeitskräftemarkt gemeinsam zu kommunizieren und weiter zu entwickeln.
Die Gewinnung von Fachkräften wird zusehends zu einer der größten Herausforderung des Strukturwandels. Allein dem Industriepark Schwarze Pumpe werden in den kommenden Jahren ca. 5000 qualifizierte Fachkräfte benötigt. Im Industriedreieck sind es rund 60.000. Es braucht dabei nach Ansicht der Bürgermeister Menschen, die bereits hier leben und aufwachsen, jene die in ihre Heimat zurückzukehren wollen und solche, die den Schritt in eine neue Heimat wagen. Dabei geht es auch um einen Job für Partner:Innen, Schul- und Kitaplätze, Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Wohnraum, Freizeitangebote und vieles mehr. "Das alles gibt es hier in bester Qualität - wenn wir gemeinsam agieren", so OB Pötzsch. Um das umzusetzen werden die drei Städte mit der Wirtschaftsinitiative Lausitz, der Aktions- und Netzwerkplattform der Lausitzer Unternehmen und dem Projekt PROF.ISP (Projekt Fachkräfte im Industriedreieck Schwarze Pumpe) einen intensiven Austausch zu Erfahrungen, Vorhaben und Maßnahmen pflegen. OB Pötzsch: "Zusammen sind wir eine Großstadt, mit vielen Parks und Seen dazwischen. Das Entwicklungspotenzial in der Region ist riesig."
Ziel der Absichtserklärung ist es, die informative Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, den Verbänden und Initiativen weiterzuentwickeln und die Gremien vor Ort zu begeistern. Dadurch soll die Absichterklärung perspektivisch in eine Kooperationsvereinbarung münden, welche sowohl den Einwohnern der Kommunen als auch interessierten Zuzüglern neue Perspektiven im Industriedreieck bietet.
Verweise:
[1] https://www.weisswasser.de/sites/default/files/psx_20230810_093015.jpg
[2] https://www.weisswasser.de/sites/default/files/news/loi_industriedreieck_lausitz_-_profisp.pdf