Kurzbeschreibung:
Hat die Treuhand die DDR ausverkauft und abgewickelt? Bis in unsere Tage bewegt die Arbeit der Treuhandgesellschaft die Gemüter. Ihre wirtschaftlichen und sozialen Folgen haben die 90iger Jahre in der ehemaligen DDR geprägt und sind in den Neuen Bundesländern bis dato spürbar. Stand die Planwirtschaft am Ende, so wie es das Papier eines Mitgliedes des ZK des SED beschreibt? Nach dem Mauerfall vertrat der Runde Tisch u.a. eine wirtschaftliche Lösung für die DDR-Betriebe, doch die Währungsunion brachte alles durcheinander. Im Treuhandgesetz finden dann die Ernüchterungen im Frühjahr 1991 ihren Niederschlag, und mit Birgit Breuel bricht ein Privatisierungswettstreit aus. Heftige Debatten um „Industrielle Kerne“ sind die Folge. Skandale und Proteste belasten die Arbeit der Treuhand. Inzwischen sind viele Jahre vergangen, doch die Folgen der damaligen Entscheidungen reichen bis in die Gegenwart. Mancher fragt sich zu Recht oder zu Unrecht: Kann die Treuhand die „Bad Bank der Einheit" genannt werden? Der Abend gibt Einblick in die Arbeit der Treuhandgesellschaft. Daneben wird auch Zeit für Gespräche über die Erfahrungen mit der wirtschaftlichen Entwicklung der „Nachwendezeit“ sein. Anmeldung bis 07.03.2024, 12,00 Euro.