Kurzbeschreibung:
1946 stellt Camus seinen Roman „Die Pest“ fertig. 1947 wird das Werk ein großer Erfolg. Er schildert den Verlauf der Pestseuche in der Stadt Oran an der algerischen Küste aus Sicht der Hauptfigur Dr. Bernard Rieux. Die Geschichte beginnt im Jahre „194…“ und ist eine Reflexion über den Widerstand der Menschen gegen physische und moralische Zerstörung. Die Seuche bedroht das menschliche Dasein der Bevölkerung. „Die Pest“ ist ein Plädoyer für die Solidarität der Menschen im Kampf gegen Tod und Tyrannei. Werkhintergrund sind Camus’ persönliche Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg. Seit März 2020 steht das Buch auf Frankreichs Bestsellerlisten, und die 90. Neuauflage ist ausverkauft. In der Öffentlichkeit wurde dieser Roman zum „Buch der Stunde“ ausgerufen. Welche Wirkung erzielt dieses Werk in der besonderen Situation der Gegenwart? Denn: Corona ist nicht die Pest. Auch wenn die Corona-Krise gravierende Einschränkungen mit sich brachte, so bot sie auch Chancen, über Werte wie Solidarität, Nächstenliebe oder Dankbarkeit nachzudenken, und hob die Wichtigkeit guter Pflege auf eine neue Bedeutungsebene. Die Aufarbeitung dieser Krise hat erst begonnen. Eine Kenntnis des Buches ist nicht notwendig. Autor und Werk werden vorgestellt und dienen als Ausgangspunkt für die weitere thematische Bearbeitung. Anmeldung bis 22.02.2024; 12,00 Euro.